Allgemeines

Allgemeines zu Miscanthus x giganteus

Miscanthus x giganteus kommt ursprünglich aus Asien. Es ist ein ausdauerndes, horstbildendes Gras. Miscanthus hat ähnliche Ansprüche an den Standort wie Mais. Gute Maisstandorte sind folglich auch gute Miscanthus-Standorte.

Die Vegetationsperiode sollte lang sein, der Boden sollte eine gute Wasserversorgung ermöglichen oder die Niederschläge sollten passend in der Vegetionsperiode verteilt sein. Bei nicht ausreichender Wasserversorgung treten Trockenschäden auf, die Mindererträge zur Folge haben.

Miscanthus-Plantagen können 18 bis 20 Jahre mit vollem Ertrag genutzt werden.

Miscanthus x giganteus ist in unseren Breiten steril und wird in der Regel vegetativ vermehrt. Sowohl vorgezogene Pflanzen, als auch Rhizome können gepflanzt werden. Die empfohlene Pflanzdichte liegt bei 1 bis 1,5 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanztiefe ist abhängig von der Bodenart. Auf leichten Böden sollte ca. 8 bis 10 cm tief gepflanzt werden, auf schweren Böden ca. 5 cm tief.

Die Pflanzung der Rhizome erfolgt in der Regel außerhalb der Vegetation, d.h. in den Monaten November bis Anfang Mai. Im Pflanzjahr ist Miscanthus konkurrenzschwach gegenüber Begleitpflanzen. Eine entsprechende Unkrautbekämpfung ist während der Etablierungsphase unerlässlich. Sowohl mechanische als auch chemische Maßnahmen können zum Einsatz kommen.

Eine Ernte des ersten Aufwuchses ist normalerweise nicht sinnvoll. Der Ertrag ist zu gering. Im zweiten Jahr wächst Miscanthus schon erheblich stärker auf. Eine Unkrautbekämpfung ist meistens nicht mehr nötig, muss aber im Einzelfall entschieden werden.

Im Laufe der 3. Vegetation erreicht Miscanthus x giganteus dann eine Wuchshöhe von 3 bis 4 Metern. Reservestoffe in den unterirdischen Speicherorganen (Rhizomen) eingelagert. Diese ermöglichen ihm ein Überwintern und erneutes Austreiben im Frühjahr. Zu Vegetationsende reift der oberirdische Aufwuchs ab und trocknet über Winter aus. Im nachfolgenden Frühjahr kann dann die Ernte der trockenen Biomasse erfolgen.

Mit steigenden Bodentemperaturen treiben die neuen Miscanthus-Triebe wieder aus den Rhizomen aus. Die Erträge reichen von 10 to TM/ha auf trockenen Standorten bis über 20 to TM/ha auf Standorten mit guter Wasserversorgung.

Miscanthus ist eine echte "Low-Input-Pflanze". Mit sehr geringem Aufwand lassen sich gleichmäßig hohe Erträge erzielen. Der Düngebedarf ist gering. Ab der ersten Ernte entsteht ein Nährstoffbedarf von 30 bis 50 kg N, 30 bis 50 kg P2O5 und 50 bis 100 kg K2O pro ha und Jahr.

Oder nutzen Sie unser Kontaktformular

Kontaktformular